Was ist Shiatsu?
Shiatsu ist eine manuelle Behandlungsmethode, die dabei hilft zu entspannen, sich zu erholen und zu regenerieren. Es unterstützt dabei, den einen eigenen Körper (wieder) zu spüren, und lässt uns bei uns selbst ankommen.
Im Shiatsu wird der Mensch als Ganzes gesehen. Körper, Emotionen, Geist und Seele bilden eine Einheit, sind miteinander verbunden. Shiatsu aktiviert unsere Selbstheilungskräfte, unsere Selbstregulation und stärkt unsere Resilienz. So kann Shiatsu zu mehr Wohlbefinden führen und unsere Gesundheit unterstützen.
Grundlage dafür ist die Arbeit mit dem Ki. Ki wird oft mit „Lebensenergie“ übersetzt und meint das was uns lebendig macht. Über das Ki lässt sich der Mensch als Ganzes erreichen, im Ki sind alle Ebenen verbunden. Das Ki fließt im Körper durch 12 Meridiane. Achtsame, tiefwirkende Berührung im Shiatsu harmonisiert das Ki im Körper.
Dies führt zu mehr Wohlbefinden und fördert unsere Gesundheit.
Woher kommt Shiatsu?
Shiatsu wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan als manuelle Behandlungsmethode entwickelt. Seit 1964 ist es dort ein staatlich anerkannter Beruf und hat einem ähnlichen Stellenwert wie die Physiotherapie in Deutschland.
Shiatsu verbindet die Jahrtausende alten Lehren der traditionellen ostasiatischen Medizin (die wir auch z.B. von der Akupunktur kennen), sowie der japanischen Volksmedizin, der japanischen Kunst und Philosophie mit Erkenntnissen der westlichen Medizin und Psychologie.
Es dauerte nicht lange und Shiatsu eroberte die westlichen Länder, USA, Kanada und Europa wo es sich seit fast 50 Jahren eigenständig weiterentwickelt und an der Etablierung als komplementäre und alternative Heilmethode arbeitet.
Seit 2015 ist Shiatsu in der Schweiz ein staatlich anerkannter Beruf in der KomplementärTherapie und somit auch von den Krankenkassen anerkannt.
Auch in der EU gewinnt Shiatsu als komplementäre und alternative Heilmethode an Bedeutung.
Die Shiatsu Behandlung
Die Shiatsu-Behandlung findet am bekleideten Körper auf einem Futon oder einer Behandlungsliege in ruhiger, warmer und geschützter Atmosphäre statt.
Dabei wird der Körper durch tiefwirkenden Druck berührt und durch behutsame Bewegungen der Gelenke und durch Dehnungen bewegt. Dabei kann die Berührung sanft oder kräftig, flächig oder punktuell sein. Dieser Tiefenkontakt ist spezifisch für eine Shiatsu-Behandlung.
Eine Shiatsu-Behandlung erfolgt mit Achtsamkeit und entspannter Präsenz.
Sie stellt keine Erwartungen an die*den Klient*in. Behandler*in und Klient*in treffen sich auf einer Ebene. Die Shiatsu-Behandlung unterstützt die*den Klient*in dadurch, dass im Kontakt ein Raum entsteht, in dem die Selbstregulation und Selbstheilungskräfte der*des Klient*in sich entfalten können.
Eine Shiatsu-Behandlung wirkt nach.
Die Shiatsu-Behandlung dauert i.d.R. 45-50 min.
Wie häufig ich eine Shiatsu-Behandlung erhalten möchte, ist eine individuelle Entscheidung.
Manchmal ist es gut einmal pro Woche einen Ausgleich zum (herausfordernden) Alltag zu schaffen, bei sich anzukommen und Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Auch ein 14tägiger Rhythmus oder ein 4-wöchiger kann sehr unterstützend sein.
Für manche Menschen ist es genau richtig unregelmäßig nach Bedarf eine Behandlung zu erhalten.
Manchmal macht man auch einfach eine gewisse Zeit lang eine „Shiatsu-Kur“ bis man sich wieder gestärkt fühlt bzw. belastende Umstände sich verbessert haben.
Um nachhaltige Veränderungen möglich zu machen, empfiehlt es sich, regelmäßig über einen längeren Zeitraum Shiatsu-Behandlungen zu erhalten.