hier geht es zur Einführung in das meditative Zeichnen
Meditatives Zeichnen
Eine effektive und erstaunlich einfache Methode, um im Alltag eine kleine Ruhe-Oase zu schaffen, ist das meditative Zeichnen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten: wir kennen alle das Ausmalen von Bildern aus unserer Kindheit, das heute auch Erwachsene zur Entspannung betreiben, oder das Malen von Mandalas.
Ich selbst habe schon seit meiner Schulzeit kleine Bildchen mit allerlei Mustern in meinen Schulplaner (oder auch in meine Hefte) gemalt. Das mache ich heute noch. Heute mache ich das aber auf kleine Kärtchen. Der Unterschied zum Ausmalen oder zu den Mandalas ist für mich, dass ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann, ich kann Muster erfinden, neu kombinieren, ich kann sie abwandeln, ich kann die Zeichnungen anmalen oder schwarz-weiß lassen, ich ganz kleine Bildchen machen oder immer mehr dazu malen bis es ein großes Bild wird, ich kann sehr abstrakt bleiben oder auch Gegenständlicher werden (und z.B. Blumen-Muster malen).
Das meditative Zeichen bedeutet nicht einfach nur Kritzeln, obwohl es genauso einfach ist. Es bedeutet sich Zeit für sich zu nehmen, sich mit den Mustern zu beschäftigen, sich dem Zeichnen zu überlassen und dem was dann entsteht, ohne Erwartungen und Druck. Ohne feste Vorstellungen, ohne dass das jetzt „wichtig“ ist, ohne „gut“ sein zu müssen. Man kann nichts falsch machen. Erstaunlicherweise entsteht daraus fast immer ein Bild, das einem Freude bereitet.
So ist meditatives Zeichnen tatsächlich wie eine Meditation, es kann passieren, dass man die Zeit vergisst. Wenn man wieder auftaucht ist man erholt, der Kopf ist frei und die Freude an dem entstandenen Bild erfüllt uns. Wir sind wieder mehr mit uns selbst verbunden und fühlen uns wohl.
Mit meditativen Zeichnen anfangen...
Damit man in den „Flow“ kommt, ist es gut damit anzufangen ein paar Muster einfach zu üben. Keine Angst, schwer sind sie nicht, jede/r kann sie lernen.
Dann braucht es noch ein bisschen Gewohnheit, so ist es hilfreich, wenn man jeden Tag (oder jeden zweiten) sich 10 min an den Tisch setzt (mit einer Tasse Tee oder Kaffee) und einfach mal zeichnet, egal ob man gut hinein kommt oder nicht. Bitte nicht unter Druck setzen! Mit der Zeit wird sich etwas entwickeln, etwas was zu einem selbst passt.
Für das meditative Zeichnen braucht es nicht viel Material: Papier im kleinen Format, einen schwarzen Fineliner, Bleistift und vielleicht noch Buntstifte.
Da aller Anfang schwer ist, gibt es hier eine Einführung, die ich nach und nach ergänzen möchte. Ich freue mich auf Feedback, Fragen, Anmerkungen und auch auf Bilder, falls Sie mir welche schicken möchten 😊.